Susann Fanieng aus München

Wettbewerbs-Auszeichnungen

4. Platz im Genre-Wettbewerb 2024 - Tod in der Frühstückpension
Urteil der Jury

Mit Tod in der Frühstückspension zeichnet Susann Fanieng, ein klassisches Krimiszenario. Es gibt einen Toten und einen geschlossenen Kreis von Verdächtigen. Außerdem haben wir, wie in dieser Art Krimi auch öfter zu finden, zwei Hobbyermittler – eine ältere Dame und ausgewiesene Krimileserin sowie unsere Hauptfigur, den Physiker Martin, der den Toten findet.
Das Ensemble mit insgesamt sieben Figuren – inklusive des Toten – ist für einen so kurzen Text umfangreich. Und alle bis auf den Toten bringen sich in den Dialog ein.
Trotz dieser Fülle gelingt es Susann Fanieng, die Figuren durch markante Eigenschaften – Krimileserin, wütender Mann, Physiker usw. – voneinander zu unterscheiden. Auch die Dialogführung lässt keinen Moment Zweifel darüber zu, wer gerade spricht.
Tod in der Frühstückspension beginnt als Persiflage auf den klassischen Closed-Room-Krimi mit angenehm trockenem Humor - und entwickelt sich gegen Ende zum Drama. Ein Übergang von einem Erzählton zu einem anderen kann heikel sein, gelingt Susann Fanieng hier jedoch ziemlich nahtlos.

 

Tod in der Frühstückpension:

Martin Kern hatte noch nie einen Toten gesehen. Dabei hatte er als Physiker schon viele ungewöhnliche Dinge gesehen, aber ein Toter war auch für ihn etwas Neues.
Damit hatte er in der kleinen Frühstückspension auf Amrum, wo er mit seiner Verlobten... Kurzgeschichte lesen

Susann Fanieng

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